Silvia wird 3. im Einzelzeitfahren in Boningen über 10KM
Rennbericht von Silvia Fellmann über ihren 3. Platz im Einzelzeitfahren über 10 Kilometer in Boningen:
„Das Einzelzeitfahren in Boningen über 10 km steht bei mir jeweils auf dem Jahresprogramm. Obwohl ich in diesem Jahr eigentlich gar nicht starten wollte, konnte mich mein Partner und Coach Bruno Schorno trotzdem überzeugen daran teil zu nehmen. Er meinte, dass man doch diese Vereine unterstützen sollte, die mit so viel Herzblut solche Anlässe organisieren. Es sei ja egal, wenn ich nicht meine gewünschte Leistung bringe, da ich mich nicht speziell auf dieses Rennen vorbereitet habe, Hauptsache mitmachen und Spass haben. Das Wetter war trocken, aber etwas kühl angesagt, so konnte ich meinen inneren Schweinehund überwinden, mich im letzten Moment noch anzumelden. Die Teilnehmerzahl war zwar etwas weniger als in den vorherigen Jahren, aber man kennt sich und es ist schön sich wieder zu sehen und ein paar Worte zu wechseln.
Ich fuhr mit Bruno eine Runde auf der Rennstrecke ein und konnte mich so gut auf das Rennen vorbereiten.
Nachdem Bruno gestartet war und ich mich in den Renndress zwängte, fuhr ich ebenfalls an den Start. Es ging plötzlich alles so schnell… Fast konnte ich meine Uhr am Handgelenk für das Rennen nicht mehr richtig einstellen, so wurde mein Name aufgerufen.
Noch 30 Sekunden… 10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1 und go…!!! Wie ein nervöses Pferd in Startblock fuhr ich los. Zum Glück konnte ich mich rasch beruhigen und fuhr mit einem guten runden Tritt den ersten Teil leicht aufwärts durch den Wald. Mein Puls und meine Beine hatte ich gut im Griff. Obwohl der Wind stärker wurde und ich mich fest an den Lenker klammern musste, konnte ich eine gute Kadenz fahren. Endlich bekam ich wieder mehr Mut und Selbstvertrauen, so dass ich mit grosser Dankbarkeit und Freude im Ziel angekommen war. Nach dem Ausfahren, Umziehen und diversen schönen Begegnungen kam es zur Rangverkündigung. Mit grossem Erstaunen wurde ich Dritte. Ich war überglücklich über meine Leistung und möchte diesen schönen Sonntag nicht missen. Was ist meine Erkenntnis daraus? Lieber einmal mehr über den eigenen Schatten springen… So kommt plötzlich das unerwartete Glück…“