Das Team Advantage hat einen Single Gigathlet! Wow!
Jonas Epp absolvierte in diesen drei Tage 312 km mit 8750 Höhenmeter, aufgeteilt in Rennrad, Mountainbike, Schwimmen, Trailrunning und Laufen.
Jonas finishte in einer Zeit von 25:57 h!
Herzliche Gratulation zu dieser genialen Leistung!
Rennbericht von Jonas Epp:
„SwimRun vom Freitag war eine tolles neues Erlebnis. Wir sind in drei verschiedenen Seen geschwommen, wobei der Stausee grad mal 8 Grad hatte – brrrr. Dies war evt. in Zusammenhang mit der Hitze im Neopren und der Kälte im See / Aussentemperatur und der Nervosität auch ein Grund, warum ich von Freitag auf Samstag (SA) nicht schlafen konnte. Der SA hat mich dann mit bestem Wetter empfangen und ich konnte normal Frühstücken. Der Trailrun war einfach nur atemberaubend. Sozusagen Trailrunning dem Sonnenaufgang entgegen. Wow! Dann gings in den ca. 13 grädigen Davosersee. Schwimmen ging solide, war ja auch eine willkommene Abkühlung. Beim Velofahren über den Albulapass und den Flüelapass habe ich dann Probleme mit der Ernährung bekommen. Evt. aufgrund der Müdigkeit oder dem Essensmix den ich mir vorgenommen habe. Beim Laufen als nächste Disziplin musst ich schon auf Cola (=Zucker) umstellen. Das war schon eine Tortur. Nur noch Flüssignahrung. Zum Abschluss stand dann noch der Strelapass und 34 km Biken vor mir. Dies war eine mentale Grenzerfahrung. Wissend, dass ich nichts mehr Festes essen kann, denn mittlerweile hatte ich auch Durchfall bekommen (2x), habe ich mich mit Bouillon und Wasser verpflegt. Nach der Abfahrt vom Strelapass musste ich nochmals 400m nach Arosa fahren. Am Ende bin ich Einiges später als geplant, aber sehr glücklich, meinen Supporter im Ziel zu sehen, angekommen. Ich war am Ende und aufgelöst. Konnte kaum was Essen. Hätte mir jemand gesagt, dass ich in nicht weniger als 10h später völlig erholt wieder an der Startlinie stehen würde, hätte ich nicht mehr mal lachen können.
Aber so war es. Punkt 7.00 Uhr bin ich am Tag 2 nach Chur losgefahren um dann den Aufstieg von Chur nach Arosa in Angriff zu nehmen. Nach der Erfahrung vom SA habe ich auch die Ernährung umgestellt. Ich habe mich am Sonntag ausschliesslich, neben Iso Getränken, von Nussstangen vom Coop (so einfach), Salztabletten, Bouillon, Sponsor Haribo und Cola verpflegt. Keine Gels oder andere Sportsfood. Vom Rad gings das erste Mal in den Untersee, 16 Grad. Danach gings auf 20 km Trailrunning. Das war für mich eine Standortbestimmung. Denn wenn ich mich nach dem Trailrunning noch gut fühle, dann werde ich es schaffen, habe ich mir gesagt. Dementsprechend habe ich das Tempo gewählt und mit den Trailrunning Stöcken die Auf-und Abgänge unterstützt. Hat funktioniert! Biken war ein Murx. Rauf sehr steil, runter sehr technisch. Energiemässig noch voll dabei mit dieser Essenstaktik. Zum Abschluss noch das Laufen…
…Und jetzt wurde nicht mehr geschont. Mit Cola in der Hand gings los und auch schneller als gedacht. Im Ziel angekommen war es Tag und Nacht zum Vortag. Obwohl nochmals einen Tag mehr Leistung, hab ich mich super gefühlt und konnte gleich richtig Essen reinhauen – Burger. Nach 25h 57min hab ich die 312km mit total 8750 Meter Höhenmeter gefinisht!
Rang 57 von 98 Athleten. Finish war das Ziel. Erreicht. Und vor allem konnte ich es geniessen und hatte Spass (den 2. Tag vor allem) und fühle mich, heute Montag, schon wieder echt gut. Vielen Dank für die überwältigende Unterstützung an der Strecke und im Chat. Ich bin überwältig. Danke!“