1. Rang Ironman 70.3 Luxembourg
2015 und 2018
Sub 8 Stunden (7.54.59) 2019
2015 und 2018
Ich war schon in jungen Jahren ein Sport- und Bewegungstalent. So gehörte ich mit zehn Jahren der Jungwacht an, war gleichzeitig im Karate, Turnverein und schwamm dazu noch intensiv. Meine überschüssige Energie wurde ich auch im Skifahren, Snowboarden und Skaten los. Nachdem ich meine Prioritäten aufs Schwimmen verlagerte und in Frauenfeld mit der ehemaligen Spitzenschwimmerin Chantal Strasser eine Trainingsgemeinschaft bildete und wöchentlich sechsmal in der Thurgauer Metropole trainierte, mussten die anderen Aktivitäten etwas zurückstehen. Als mehrfacher Ostschweizer Meister in den Kraul Kurz- und Langdistanzen stand ich vor einer verheissungsvollen Schwimmkarriere. Um allerdings weitere, entscheidende Fortschritte zu realisieren, hätte das Trainingspensum nahezu verdoppelt werden müssen – also zehn bis zwölf Trainings wöchentlich. Mit dem Ende der Schulzeit und dem Start meiner Lehre als Detailhandelsfachmann Sport bei Stöckli Outdoor Sports in Will, war dieser Aufwand, in Verbindung mit den Arbeitszeiten, nicht mehr machbar.
Wechsel zum Triathlon
Beim Alternativprogramm zum Schwimmen wurde ein Vater einer Schwimmkollegin auf mein polysportives Talent aufmerksam und animierte mich zum ersten Triathlon. Ohne grosse Vorbereitung, ich sass zwei Tage vorher erstmals auf einem Rennvelo mit Klickpedalen, reichte es damals, ich war 17, aufs Podest. Der Wettkampf war hart und hat mir gleichzeitig grosse Freude bereitet. Dies war der Auslöser, etwas weniger zu schwimmen, dafür aber zusätzlich Rad- und Lauftrainings zu absolvieren. Langsam aber sicher wechselte ich auf die Sportart Triathlon. Die Umstellung war nicht einfach, denn wurde bisher vorzugsweise der Oberkörper trainiert, kamen nun auch die Beine hinzu. Mit der Qualifikation zur Junioren WM 2006 erreichte ich einen ersten Höhepunkt, musste dort aber feststellen, dass der Weg noch hart und steinig wird. Dies schreckte mich keinesfalls ab, ich wollte besser werden. Nach Beendigung der Lehre konnte ich bei meinem Arbeitgeber bleiben. Ich reduzierte auf ein 70% Pensum, somit konnte ich das Trainingsvolumen weiter steigern. Nach eineinhalb Jahren und mit dem ersten Aufgebot für die Nationalmannschaft, hat mich das Triathlon Virus endgültig angesteckt.
Spitzensport – RS
Entgegen kam mir im Herbst 2008 die Einteilung in die Spitzensport- RS, was mit vielen Eignungstests und hohen Anforderungen verbunden war. Wer den Nachweis nicht erbringen konnte, in Zukunft international für Spitzenresultate zu sorgen, fand kaum Gnade bei den verantwortlichen Stellen. Nach der fünfwöchigen Grundausbildung konnte ich mich während 13 Wochen voll aufs Training konzentrieren, blieb aber militärisch eingeteilt. Dieses Training, verbunden mit der finanziellen Unterstützung, zahlte sich 2009 mit dem Gewinn der U23 Schweizermeisterschaften erstmals aus. Kaum jemand schätzt den hohen Aufwand realistisch ein, um als Triathlet erfolgreich zu sein. Mittlerweile trainiere ich ca. 30 Stunden die Woche, manchmal auch mehr. Im Schnitt kommen dabei gegen 20km Schwimmen, 400km Rad und 80km Laufen zusammen.
2019
2018
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